Bibelwochenende Zeitreise zu Paulus

22. November 2018 Aus Von Magdaléna Tschmuck

Am 17. und 18. November 2018 begaben sich 21 Kinder auf eine spannende Zeitreise zum Apostel Paulus.

Am Nachmittag erfuhren die TeilnehmerInnen bei acht verschiedenen Stationen Vieles von Paulus und seinen Zeitgenossen:

Alexandra erzählte anschaulich, wie Paulus vom Christenverfolger zum Nachfolger Jesu wurde und die Kinder konnten dieses Erlebnis nachspielen.

Bei Lydia, der Purpurfärberin, und ihrer Assistentin Elisabet färbten die Zeitreisenden Stoffsäckchen und Schals purpurrot und erfuhren nebenbei, wie sehr Paulus sie mit seinem Glauben an Jesus beeindruckt hat.

Auch die Heidenchristin Sophia und die Judenchristin Sara erzählten davon, warum sie zu Christinnen geworden sind. Bei ihnen lernten die Kinder einiges über die jüdischen Speisevorschriften und bereiteten verschiedene Mahlzeiten der damaligen Zeit zu – wobei das Kochen mindestens so viel Spaß machte, wie das Verzehren der Leckereien (Aufstriche, Mazzen, gefüllte Datteln, Hummus und Charosset).

Gamaliel, der Lehrer des jungen Pauli, unterrichtete nicht nur den Apostel, sondern auch die Kinder in Griechisch. Die Christin Judit ließ die Zeitreisenden erfahren, was es heißt, wegen seines Glaubens ständig verfolgt zu werden – wie die ersten Christen damals.

Iulia und Theodora aus Ephesus bastelten mit den Buben und Mädchen Kerzenständer aus Silberdraht.

Miriam musizierte begeistert zum Lobpreis Gottes.

Lukas erzählte die spannende Geschichte von der Errettung aus Pauli Schiffsunglück vor Malta und bei Emilia durften die EntdeckerInnen sturmfeste Schiffe bauen.

Abends ging es dann nach einem gemeinsamen Nachtmahl, laut singend, zur ehemaligen Liesinger Kirche, wo wir bei Kerzenschein Gott dankten und um Hilfe anriefen.

Zurück in der Pfarre bat uns der Apostel höchstpersönlich um Hilfe, denn ein Bote brachte die schlechte Nachricht, dass der letzte Brief, den Paulus ihm für die Gemeinde in Korinth mitgegeben hatte, bei einem Sturm in verschiedenste Richtungen (angeblich zu anderen Christengemeinden) vertragen wurde. So brachen also fünf Kindergruppen auf, um die Teile des Briefes zum Apostel zurück zu bringen. Tatsächlich wurden sie bei verschiedenen Gemeinden fündig, wo ihnen die Freunde von Paulus aber nur dann den gefundenen Teil seines Briefes herausgaben, wenn die Kinder eine Aufgabe erfüllten. So wurden Zelte gebaut, sportliche Herausforderungen gemeistert, griechische Rätsel gelöst, erdbebensichere Gefängnisse gebaut und es wurde griechisch getanzt. Trotz einiger Überfälle durch den Straßenräuber Brutus gelang es den Kindern, alle Teile des Korintherbriefes dem Apostel zu überbringen. Was für ein Tag! Nun hieß es: schnell in die Schlafsäcke, denn am nächsten Morgen wartete nach einem tollen Frühstück noch die Kindermesse mit Aufnahme der neuen MinistrantInnen auf die Kinder.

Müde, aber sehr glücklich und reich an Wissen über Paulus und seine FreundInnen, kehrten die Zeitreisenden zu Mittag zurück ins Jahr 2018.

Ingrid Ditzl

Ich habe zwar schon einiges über Paulus gewusst, aber doch viel Neues erfahren – das war interessant!

Die Station mit Sara und Sophia, bei der wir kochen und unsere Speisen dann auch verkosten konnten, hat mir am besten gefallen.

Witzig war beim Abendspiel Brutus – wir wollten uns an ihm vorbeischleichen, aber er hat uns erwischt und fast hätten wir das Stück des Briefes, das wir gerade mühsam beim Griechen Sokrates erhalten hatten, an ihn verloren.

Die Übernachtung in der Pfarre war super! Das erlebt man nicht jeden Tag! Und das Frühstück hat auch sehr gut geschmeckt.

Ich fand es cool, dass wir in der Schnellbahn-Unterführung ganz laut das „Halleluja-Lied“ gesungen haben. Alle haben geschaut, wer da singt!

Wir haben bei Gamaliel die griechischen Buchstaben gelernt und am Montag hat unsere Mathe-Professorin sie uns beigebracht – meinFreund und ich waren die Einzigen, die sie schon gut kannten!

Ich hab mein Stoffsäckchen bei Lydia und Elisabet purpurrot gebatikt – das sieht echt nett aus. Vielleicht kann ich es als Weihnachtsgeschenk verwenden.

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