Unsere Heiligen

Hier finden Sie Informationen zu den Heiligen unserer Kirche mit ihren katholischen Gedenktagen.

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Schutzpatron der Pfarre Liesing

Servatius war der Legende nach der Sohn jüdischer Eltern aus Armenien und lebte von 343 bis 384. Er war der letzte in Tongern residierende Bischof. Um die Mitte des 4. Jhdts soll Servatius die Verlegung des Bischofsitzes nach Maastricht veranlasst haben. Er wurde allgemein als Teilnehmer mehrerer Konzilien erwähnt als Servatius / Sarbatios / Aravatius; demnach war er ein Hauptgegner der Lehre des Arianismus.
Laut der Legende soll ein Engel Servatius von Jerusalem nach Tongern geführt, ihm Ring und Stab des verstorbenen Vorgängers auf dem Bischofsstuhl von Maastricht, die auf dem Altar bereitlagen, überreicht und ihn damit selbst zum Bischof geweiht haben. Zahlreiche Heilungen und Wunder werden von ihm berichtet. Als er predigte, erfüllte ihn der Geist und alle verstanden ihn in ihrer Muttersprache. Weitere Legenden erzählen, er sei mit einem Holzschuh erschlagen worden, andere berichten, dass Servatius, seinen Tod vorausfühlend, nach Maastricht ging, da er dort begraben werden wollte. Tatsächlich ist sein Grab in Maastricht.

Darstellung: als Bischof mit Holzschuhen in der Hand

Gedenktag: 13. Mai

Heiliger Anton Maria Schwartz

Anton Maria Schwartz wurde am 28.2.1852 in Baden als eines von 13 Kindern des Theatermusikers und Gemeindesekretärs Ludwig Schwartz geboren. Seine Eltern führten ein christliches Familienleben. Anton war vier Jahre lang Sängerknabe in Heiligenkreuz, mit 15 Jahren verlor er den Vater. Nach dem Wiener Priesterseminar war sein erster Posten Marchegg, dann wurde er Seelsorger im Sechshausen-Spital. 1882 gründete er den „Katholischen Lehrlingsverein in Fünfhaus unter dem Schutze des hl. Josef Calasanz“, das spätere „Calasantinum“.

Ab 1886 widmete er sich dann ausschließlich der Lehrlingsseelsorge in Wien und eröffnete ein Lehrlings-Asylheim. Als Erzieher für die jungen Arbeiter und Lehrlinge formte er sie religiös, indem er ihnen seine Liebe zum Herzen Jesu, zu Maria und zur katholischen Kirche weitergab; er unterwies sie in den allgemeinen Umgangsformen und förderte ihre kulturelle und geistige Entwicklung. Er half ihnen in sozialen und materiellen Notlagen, indem er Unterkünfte schuf, Lehrstellen vermittelte und für menschenwürdige Behausung am Arbeitsplatz sorgte. 1889 folgte die Gründung der „Kongregation für die frommen Arbeiter vom hl. Josef Calasanz von der Gottesmutter“, der „Kalasantiner“, die er bis zu seinem Tod leitete.

Anton Maria Schwartz wurde 1998 durch Papst Johannes Paul II. in Wien selig gesprochen.

Darstellung: Als Priester der sich um Arme kümmert

Gedenktag: 17. September

Heiliger Virgil

Der Mönch Virgilius wurde um 700 in Irland geboren. In seiner Heimat wurde er wegen seiner mathematischen Kenntnisse „Geometer“ genannt. Er war schon 900 Jahre vor Galileo Galilei überzeugt, dass die Erde eine Kugel sei und dass es Antipoden (= Menschen, die auf der anderen Seite der Erdkugel leben) gibt. Dies führte damals zu großen Auseinandersetzungen.
Als Missionar kam Virgilius in das heutige Frankreich und von dort nach Salzburg, wo ihm die Leitung der Diözese 743 überantwortet wurde. Erst 755 empfing er, wegen diverser theologischer Auseinandersetzungen, die Bischofsweihe. Er war auch Abt des Klosters von St. Peter und Erbauer des ersten Doms, wohin er die Gebeine des Hl. Rupert übertragen ließ.
Große Verdienste erwarb sich Virgilius zusammen mit dem Chorbischof Modestus bei der Missionierung des heutigen Kärntens.
Virgilius starb am 27. November 784 und wurde 1233 heilig gesprochen.

Darstellung: mit einem Antipoden und der Weltkugel im Hintergrund

Gedenktag: 24. September

Thiemo (*1040) entstammte einer Adelsfamilie, war Klosterschüler und wurde Benediktinermönch. Er war Meister im Malen und Bildschnitzen. Wegen seiner Gelehrsamkeit und seinem heiligmäßigen Leben wurde er 1079 von den Mönchen von St. Peter in Salzburg zu ihrem Abt gewählt.

Bereits 1081 wurde er aber wegen seines Reformwillens wieder vertrieben. Er ging ins Kloster Hirsau und später nach Admont. 1090 wurde er Erzbischof von Salzburg. 1095 nahm der Gegenbischof Berthold von Moosburg Thiemo gefangen. Nach 5 Jahren Gefangenschaft konnte er fliehen und ging nach Konstanz, geriet dort wieder in Gefangenschaft und erlitt den Märtyrertod, indem ihm die Gedärme aus dem Leib gezogen wurden.

Thiemo wurde nie offiziell heilig gesprochen, aber schon bald nach seinem Tod verehrt.

Darstellung: Darmspindel

Gedenktag: 28. September

Bischof von Würzburg, aus dem Hause der Gragen von Lambach und Wels. Er studierte mit dem seligen Altmann von Passau. Weil er gegen Heinrich IV. die Rechte der Kirche vertrat, wurde er von ihm abgesetzt und zog sich auf sein Stammschloss Lambach zurück, das er in ein Kloster umwandelte.

Adalbero starb 1090 und ist in Lambach begraben.

Darstellung: als Bischof mit König Heinrich IV. im Hintergrund.

Gedenktag: 6. Oktober

Heiliger Koloman

Koloman war ein irischer Pilger aus königlichem Geschlecht auf dem Weg nach Jerusalem. 1012 wurde er bei Stockerau auf der Rückwanderung wegen seiner unbekannten Pilgerkleidung und weil er kein deutsch sprach als Spion ergriffen, gemartert und getötet.
Der Legende nach blieb sein Leib 1 Jahr unverwest an einem Hollunderbaum hängen. Der dürre Baum grünte im Winter, ein ausgetretener Fluss ließ sein Grab unberührt. Koloman wurde nie offiziell heilig gesprochen

Darstellung: als Pilger mit einem Strick in der Hand neben einem Baum

Gedenktag: 13. Oktober

Verehrung (Quelle: Wikipedia)

Durch die Verehrung des Volkes wurde Markgraf Heinrich I. auf Koloman aufmerksam. Eine Kommission überprüfte die Wunder und ließ das Grab öffnen. Koloman wurde unverwest vorgefunden. Heinrich ließ Kolomans Leichnam von Stockerau nach Melk überführen, wo er am 13. Oktober 1014 vom Eichstätter Bischof Megingaud in der St. Peterskirche außerhalb der Melker Burg ein zweites Mal beigesetzt wurde. Dies wird in der Passio S. Cholomanni, die aus der Mitte des 12. Jahrhunderts stammt, berichtet.

Im Mai 1244 schrieb Papst Innozenz IV. an den Bischof von Passau, dass Kolomans Gedächtnistag, der sogenannte Kolomanitag, aufgrund der vom Herzog Friedrich II. berichteten Wunder an Kolomans Grab als Feiertag in ganz Österreich und den anliegenden Provinzen begangen werden sollte. Dies war Teil von Friedrichs Bemühungen, ein eigenes Landesbistum zu erhalten. Auch eine Überführung der Gebeine Kolomans an den zu gründenden Bischofssitz war geplant. Vereitelt wurden diese Pläne durch den Tod Friedrichs.

Kolomanistein am Bischofstor des Stephansdoms in Wien

Zwischenzeitlich waren die Gebeine auf Druck des ungarischen Königs nach Ungarn verbracht worden. Koloman wurde aber bald wieder zurückgeholt, da durch die widerrechtliche Umsetzung große Naturkatastrophen aufgetreten sein sollten. Dabei soll der Kopf, jedoch ohne Unterkiefer, in Stuhlweißenburg (Székesfehérvár) geblieben sein. Der Unterkiefer wurde 1752 in der Kolomanimonstranz gefasst. Sie wird jährlich am Kolomanitag gezeigt. Rudolf IV. ließ 1362 für Koloman ein prunkvolles Grabmal errichten. Er war es auch, der 1361 den Kolomanistein in das Bischofstor des Stephansdomes zu Wien einmauern ließ. Da die Achsen der Virgilkapelle mit dem Sonnenstand auf den Namenstag von Koloman ausgerichtet sind, wird angenommen, dass eine Überführung der Gebeine in den Stephansdom geplant war. Der Kolomanistein ist in Messing gefasst und trägt die Umschrift: “Hic est lapis, super quem effusus est sanguis ex serratione tibiarum S. Colomanni Martyris, quem huc collocavit illustris Dominus Rudolphus IV. Dux Austriae”. Hinter dem Stein fand man eine Bleikassette mit einem Pergamentstreifen. Demnach sollen hinter dem Stein mehrere Reliquien eingemauert worden sein. Der Stein selbst ist eine Berührungs- und Sekundärreliquie, die zum Zeitpunkt des Einbaues noch sichtbare Blutspuren Kolomans gezeigt haben soll.

Die Gebeine des Heiligen wurden mindestens noch ein weiteres Mal umgebettet, denn heute befinden sie sich im linken vorderen Seitenaltar der Stiftskirche Melk.

Seliger Kaiser Karl

Karl I. Franz Josef Ludwig wurde am 17. August 1887 in Persenbeug geboren und war Großneffe des österreichischen Kaisers Franz Josef I. Am 21. Oktober 1911 heiratete er Zita von Bourbaon-Parma. Aus dieser Ehe gingen 8 Kinder hervor. Nach dem Tode von Kaiser Franz Josef, im November 1916, musste er das schwere Erbe als Kaiser Karl I. von Österreich und König Karl IV. von Ungarn antreten.

Fortan sah er es als seine wichtigste Aufgabe, aus Liebe und Sorge zu seinen Völkern, zu einem Friedensschluss zu kommen. (Aber die erste Bemühung 1917 scheiterte.)

Auch innenpolitisch versuchte er Reformen einzuleiten, besonders im Bereich der Volksgesundheit und Sozialfürsorge.

Nach gescheiterten Friedensverhandlungen mit den USA vollzog sich dann im Oktober 1918 der Zusammenbruch der Donaumonarchie.

Im November dankte Karl I. ab und unterschrieb die Verzichtserklärung. Er verließ mit seiner Familie Österreich und wurde 1921 von den Siegermächten auf die portugiesische Insel Madeira im Atlantik verbannt.

Er verstarb im April 1922. Sein Leichnam wurde in der Kirche do Monte oberhalb der Hauptstadt Funchal beigesetzt.

Bald danach wurde vom Bischof von Madeira und dem späteren Bundespräsidenten Miklas seine Seligsprechung angeregt. Der Seligsprechungsprozess wurde 1954 eröffnet und 2004 erfolgte die Seligsprechung.

Darstellung: in kaiserliche Insignien gekleidet

Gedenktag: 21. Oktober

Der Heilige Wolfgang war Benediktiner und der 13. Bischof von Regensburg.

Seine erste Ausbildung erhielt er im Kloster Reichenau. Er übernahm den Unterricht an der Domschule zu Trier, wurde Dekan an der Domschule und begab sich nach Einsiedeln, wo er Mönch wurde. Um 971 begab er sich als Missionar nach Noricum.

Als Bischof von Regensburg reformierte er die Klöster. Um 980 hielt er sich in der Falkensteinschlucht (St. Wolfgang) auf. Er erzog die 4 Kinder Heinrich II. des Zänkers, des Herzogs von Bayern. 994 begab er sich donauabwärts in die Gegend von Pöchlarn, um die dortigen Besatzungen seines Bistums zu besichtigen, wurde von einem Fieber befallen und starb, ans Land gebracht, in Pupping in Oberösterreich. Seine Gebeine wurden nach Regensburg übertragen. Er wurde durch Papst Leo IX. Im Jahre 1052 erhoben (ist gleichbedeutend mit Heiligsprechung). Schon zu Lebzeiten hatte er verschiedene Wunder bewirkt, wie z.B. die Heilung eines Gelähmten. Die zahlreichen Wunder, die an seinem Grab geschahen, zogen viele Wallfahrer an.

Darstellung: Benediktiner mit bischöflichem Abzeichen, er trägt in der rechten Hand eine eintürmige Kirche.

Gedenktag: 7. oder 31. Oktober

Heiliger Stanislaus Koska

Stanislaus stammte aus einer polnischen Adelsfamilie. Er besuchte mit seinem Bruder das Jesuitenkolleg in Wien und wollte in den Jesuitenorden eintreten. Zahlreiche Visionen von Jesus waren ihm schon zuteil geworden, aber sein Bruder verhinderte den Eintritt.

Auch die Ordensprovinz der Jesuiten in Österreich verweigerte die Aufnahme, wohl aus Furcht vor politischen Verwicklungen und Schwierigkeiten für den Orden durch die einflussreiche Familie. Stanislaus floh als Bettler verkleidet 1567 nach Augsburg, dann ins nahe Dillingen, wo Petrus Canisius ihn prüfte und nach Rom zu Ordensgeneral Franz von Borja schickte, der ihn an seinem 17. Geburtstag als Novize aufnahm. Auch in Rom bedrohte die Familie Stanislaus und kündigte seine Entführung und Einkerkerung an für die Schande, die er ihr durch seine Entscheidung zugeführt habe. Mit seiner fröhlichen und bescheidenen Art und seiner Frömmigkeit beeindruckte Stanislaus seine Mitnovizen. Wohl durch die Flucht geschwächt, verstarb er bereits 1586 mit nur 18 Jahren.

Stanislaus wurde 1670 selig und 1726 heilig gesprochen.

Darstellung: ein Engel reicht ihm die hl. Kommunion. Aus seiner Brust sprühen Flammen empor. Er hält einen Pilgerstab in der Hand. Lilien an seiner linken Seite.

Gedenktag: 13. November

Altmann stammte aus einem Adelsgeschlecht, studierte an verschiedenen europäischen Universitäten. 1064 nahm er an der großen Palästinawallfahrt teil. Er wurde 1065 Bischof von Passau. Als einer von wenigen deutschen Bischöfen unterstützte er die Reformen von Papst Gregor VII.
Sein gutes Verhältnis zu Kaiser Heinrich IV. zerbrach, als er sich im Investiturstreit 1077 gegen ihn stellte. Altmann musste fliehen und fand in dem von ihm gegründeten Stift Göttweig Zuflucht. 1080 wohnte er der Fastensynode bei, wurde von Papst Gregor VII. zum ständigen päpstlichen Gesandten in Deutschland bestellt; dabei wirkte er mit dem Reformer Wilhelm von Hirsau zusammen. Altmann konnte nicht nach Passau zurückkehren, sein Einfluss blieb auf den Ostteil seiner Diözese beschränkt, wo ihn Markgraf Leopold III. von Österreich unterstützte. 1085 setzte Heinrich IV. Altmann formell als Bischof ab, er beharrte jedoch auf seinen Anspruch und amtierte bis zu seinem Tod 1091 in Göttweig. Altmann gründete Klöster und errichtete an Stelle von Holzkirchen steinerne bzw. schmückte sie aus.

Altmann wurde bald als Heiliger verehrt, jedoch nicht heilig gesprochen. Die Billigung des Kultes erfolgte 1300 durch Papst Bonifatius VIII. und 1496 durch Papst Alexander VI.

Darstellung: als Bischof

Gedenktag: 8. August

Heiliger Leopold

Leopold III. war Marktgraf von Österreich aus dem Geschlecht der Babenberger. Er wurde in Melk von Bischof Altmann von Passau erzogen. Zunächst war er Anhänger Kaiser Heinrichs IV., wechselte dann aber auf die Seite Heinrichs V. und heiratete dessen Schwester Agnes.
Von ihren 17 Kindern wurden zwei Bischöfe. Er führte ein christliches Leben und wird auch „Vater des Klerus und der Armen“ genannt. Leopold hielt sich weitgehend aus den großen politischen Auseinandersetzungen heraus, hielt Frieden und erweiterte sein Territorium nicht zuletzt durch eine wohl durchdachte Heiratspolitik. In der Zurückweisung der Kaiserwürde zeigte er ebenso Demut wie Klugheit. Er gründete das Stift Klosterneuburg, Heiligenkreuz und Klein-Mariazell. Leopold starb 1136 nach einem Jagdunfall und wurde in seiner Stiftung in Klosterneuburg beigesetzt.

Leopold wurde 1485 durch Papst Innozen VIII. heilig gesprochen, 1663 wurde er zum Landespatron von Österreich ernannt.

Darstellung: mit Herzogshut und Kirchenmodell in der rechten Hand.

Gedenktag: 15. November

Heiliger Otto

Otto, Sohn des Marktgrafen Leopold III., trat nach dem Studium in Paris in das Kloster Morimund ein und wurde 1136 dessen Abt. Noch im selben Jahr wurde er Bischof von Freising. Er gilt als Wiederbegründer des Bistums, reformierte das Domkapitel und gründete die Domschule, die ein geistiges Zentrum wurde. Ebenso gründete er in Freising das Prämonstratenserkloster Neustift. Otto spielte eine bedeutende Rolle auch in der Reichspolitik.
Er wirkte vermittelnd im Streit der Welfen und Babenberger um Bayern. Bedeutsam wurde Otto als Schriftsteller. 8 Bände umfasst sein Hauptwerk, es stellt die Entwicklung von der Schöpfung bis zum Weltgericht und zum Anbruch des ewigen Gottesreiches dar.

Darstellung: als Mönch

Gedenktag: 22. September

Heiliger Gebhard

Gebhard, Sohn des Grafen Ulrich VI. von Bregenz, wurde in der Domschule von Konstanz erzogen, von seinem Onkel Konrad zum Priester geweiht und 979 von Kaiser Otto II. zum Bischof von Konstanz, der damals größten Diözese, ernannt.
Als zweiter Nachfolger von Konrad setzte er dessen Reformarbeit fort, die Mönche mussten ein strenges Leben führen. Gebhard reiste unermüdlich, besuchte Klöster und weihte Kirchen. Er gründete 983 das Benediktinerkloster Petershausen.
Gebhard starb 995 und wurde im Kloster Petershausen beigesetzt. Er wurde schon unmittelbar nach seinem Tod als Heiliger verehrt und von Papst Callistus II. 1124 heilig gesprochen. Auf dem Gebhardsberg bei Bregenz, wo einst seine Geburtsstätte stand, wurde 1723 eine Kapelle errichtet.

Darstellung: er hält einen Stab in der rechten Hand, mit dem er einen Lahmen geheilt haben soll. In der linken hält er einen Totenkopf, es ist die Kopf-Reliquie von Papst Gregor dem Großen, die er von Rom geschenkt bekommen hat.

Gedenktag: 26. November

Heilige Wilbirg

Wilbirg, Tochter von wohlhabenden Eltern, war sehr kränklich und erlitt große Schmerzen. Nach dem Tod der Eltern war sie ganz verarmt. Trotz ihrer Schmerzen pilgerte sie unter unbeschreiblichen Mühen im Alter von 17 Jahren nach Santiago de Compostela. Nach ihrer Rückkehr ließ sie sich 1248 neben der Stiftskirche von St. Florian einschließen, wo sie 40 Jahre lebte und als eine auch vom Adel gesuchte geistige Ratgeberin wirkte. Während der Kriegsunruhen des Jahres 1276 befand sie sich in Enns in Oberösterreich in Sicherheit. Sie starb 1289 und wurde in St. Florian vor dem Altar der hl. Kunigunde bestattet. Die von ihrem langjährigen Beichtvater Einwik verfasste Lebensgeschichte betont Wilbirgs strenge Askese und ihre intensive Betrachtungen.

Darstellung: sitzend in ihrer Zelle, während sie jemand durch das Zellenfenster um Rat bittet.

Gedenktag: 11. Dezember

Maximilian war nach der Überlieferung aus dem 13. Jahrhundert der Sohn reicher Eltern, verteilte nach deren Tod seinen Besitz an Arme und an die Sklaven seines Anwesens, denen er auch die Freiheit schenkte, und pilgerte nach Rom, von wo er durch Papst Sixtus II. 257 als Glaubensbote in seine Heimat Noricum zurückgeschickt wurde. Dort war er 20 Jahre lang als Wanderbischof und erster Bischof von Lorch an der Enns tätig. Während der Christenverfolgung unter Kaiser Numerianus wurde er enthauptet.

Historisch gesichert ist der Bau einer Kapelle in Bischofshofen im Pongau im Jahr 710 über dem Grab eines Maximilians. Reliquien kamen 878 nach Altötting und im 10. Jahrhundert nach Passau. Bei einem Stadtbrand in Passau 1662 verbrannte ein großer Teil, die restlichen Reliquien werden jedes Jahr am 12. Oktober im Dom in Passau in einem Silberschrein ausgestellt.

Maximilian ist der älteste Märtyrer Österreichs. Sein Todesjahr ist ungewiss, es fällt zwischen 281 und 308.

Darstellung: Der Heilige hält einen Palmwedel (Palme des Martyriums) in der Hand, ebenso ein Schwert und ein geköpftes Haupt.

Gedenktag: 12. Oktober

Heilige Notburga

Notburga wurde 1268 in Rattenberg am Inn in Tirol geboren. 1285 trat sie in die Dienste Heinrichs, Herrn von Rothenburg, der damals Haushofmeister beim Grafen Otto von Tyrol und Kärnten war. Dieser nannte sie seine „heilige Köchin“.
Trotzdem wurde sie verstoßen und verdingte sich bei einem Bauern in Eben (gegenüber von Rattenberg). Später kehrte sie wieder in die Dienste des Schlossherrn zurück, war ein Muster unverdrossener Arbeitswilligkeit, opfervoller Nächstenliebe und frommen Sinnes.

Notburga starb 1313 auf dem Schloss. Ochsen führten ihren Leichnam über den Inn und über Jenbach im Achental zum Rupertuskirchlein hinauf, wo sie am Altar beigesetzt wurde. An der Stelle, wo die Ochsen in Jenbach ausruhten steht eine Kapelle.

Darstellung: Sichel an ihrer rechten Seite, weil der Bauer, bei dem sie diente, einmal verlangte, dass sie länger arbeiten soll, wodurch sie verhindert worden wäre, in die Kirche zu gehen. Sie sagte, die Sichel soll entscheiden und warf sie zum Gottesurteil in die Luft, wo sie hängen blieb, als ob man sie an einem Nagel aufgehängt hätte.

Gedenktag: 14. September

Severin, wahrscheinlich aus höchsten italienischen Kreisen – nach mancher Überlieferung aus Nordafrika – stammend, dürfte bei Mönchen im Orient in Ausbildung gewesen sein und lebte dort eine Zeit lang als Einsiedler. Nach dem Tod des Hunnenkönigs Attila ging der über seherische Fähigkeiten verfügende Severin etwa um 460 in das bedrängte Gebiet von Noricum, um der dort noch ansässigen christlich-römischen Bevölkerung gegen die aus dem Osten und Norden andrängenden Germanenvölker zu helfen. Er wirkte der Donau entlang bis Künzing und die Salzach hinauf bis Kuchl.

Severin scheint eine zentrale Integrationsfigur gewesen zu sein. Er war von den Germanen, Römern, Arianern und Katholiken gleichermaßen hochgeschätzt. Er war karitativ und missionarisch tätig, er war Mahner, Helfer und Seelsorger, setzte sich für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung ein, kaufte Verschleppte frei. Seine Idee, Steuern zur Beschaffung der notwendigen Mittel für die Armen einheben zu lassen und ein kluges Eintreten für die Schwachen, brachten ihm viel Liebe ein. Er gründete Klöster im heutigen Mautern bei Krems und in Passau. Severn starb am 8. Jänner 482 in seiner Klause bei Favianis (Mautern bei Krems).

Darstellung: Severin mit einem Kreuz in der Hand, den Heiden predigend. Mit Spruchband: „Sit nomen Domini benedictum“. (Der Name des Herrn sei gelobt).

Gedenktag: 8. Jänner

Heiliger Vitalis

Aus Vitalis‘ Leben wissen wir fast nichts. Er war Schüler des ersten Salzburger Bischofs Rupert. 718 wurde er dessen Nachfolger als Bischof und Abt des bedeutenden Stiftes St. Peter. Besonders engagierte er sich in der Missionsarbeit im Pinzgau südlich von Salzburg. Er wird auch „Apostel des Pinzgaues“ genannt.

Vitalis starb um das Jahr 730. Sein Grab befindet sich in der Kirche von St. Peter in Salzburg, es war im Mittelalter eine bedeutende Wallfahrtskirche. Sein Grabrelief von 1497 wird als die bedeutendste mittelalterliche Grabplastik Salzburgs gewertet.

Der Legende nach soll vor den Augen eines Zweiflers und Ungläubigen aus seinem Grab durch den Stein eine Lilie gewachsen sein, worauf jener zum Glauben kam und den Heiligen wegen seines Unglaubens um Verzeihung bat.

Vitalis wurde nie offiziell heilig gesprochen, das Heiligsprechungsverfahren wurde nie zu Ende geführt, aber im Maryrologium Romanum ist er als heilig verzeichnet.

Darstellung: mit einer Lilie, die aus seinem Herzen sprosst, um ihn herum Arme und Kranke, die ihn um Hilfe anrufen.

Gedenktag: 20. Oktober

Heiliger Josef Freinademetz

Geboren am 15. April 1852 in Pedraces in Südtirol als Bauernsohn. Er besuchte das Gymnasium, dann das Priesterseminar in Brixen und wurde dort 1875 zum Priester geweiht. 1878 schloss er sich der neuen Steyler Mission von Arnold Janssen an, in deren Auftrag er 1879 nach China ging, wo er zunächst in Hongkong die Sprache und Kultur Chinas studierte.
Ab 1882 begründete er zusammen mit Johann Baptist Anzer unter größten Schwierigkeiten und persönlichen Entbehrungen die Missionsarbeit in Süd-Shantung. Er war Wandermissionar, dann Administrator der Mission, schließlich ihr Gesellschaftsoberer. Die Zahl der Christen stieg von 158 im Jahr 1882 auf rund 46000 im Jahr 1908. Pater Freinademetz war bei den Missionaren und Christen sehr geschätzt und stand auch bei den Behörden in hohem Ansehen. Er war besonders bemüht um Heranbildung eines einheimischen Klerus.

Josef Freinademetz identifizierte sich mit den Chinesen so, dass er sagen konnte: „Ich will auch im Himmel ein Chinese sein“. Er starb am 28. Januar 1908 in Täta bei Tsining/Jining in Süd-Shantung in China. Josef Freinademetz wurde 1975 selig gesprochen, die Heiligsprechung erfolgte im Oktober 2003.

Darstellung: als Missionar, der einen Chinesen tauft.

Gedenktag: 29. Januar

Hl. Modestus

Modestus stammte wahrscheinlich aus Irland. Virgilius von Salzburg schickte ihn auf Bitte des Slawenherzogs Cheitumar um 757 gemeinsam mit mehreren Priestern als Missionar nach Karantanien. Modestus war Chorbischof (episcopus missus), ein von Salzburg abhängiger Bischof ohne eigene Diözese. Er errichtete eine Marienkirche, wahrscheinlich eine Vorgängerin jener Marienkirche von Maria Saal, gegenüber der Karnburg in der Nähe der römischen Stadt Virunum. Von hier aus wirkte er im ganzen Land, lehrte, verkündete das Evangelium und weihte Priester. Nach der Conversio Bagoariorum et Carantanorum („…ecclesiam Sanctae Mariae et aliam Liburnia civitate, seu ad Undrimas et in aliis plurimis locis…“) baute und weihte er neben Maria Saal Kirchen in St. Peter im Holz (der ehemaligen römischen Bischofsstadt Teurnia), und im steirischen Ingeringtal (ad Undrimas). Diese letzte Kirche vermutet man in Ingering bei Knittelfeld oder in Fohnsdorf.

Seine (angeblichen) Überreste werden in Maria Saal verehrt. Die nach dem Tode des Modestus kurzzeitig unterbrochene Mission der Karantaner wurde ab 772 mit weiteren Chorbischöfen und Missionspriestern fortgesetzt.

Gedenktag im Bistum Gurk-Klagenfurt: 27. November
Gedenktag restliche Welt: 3. Dezember

Heiliger Klemens Maria Hofbauer

Johannes Dvorcak – so sein bürgerlicher Name, wurde am 26. Dezember 1751 in Taßwitz in Südmähren geboren. Er wurde Bäcker, weil seine Eltern die Ausbildung zum Priester nicht finanzieren konnten. Mit Hilfe gut gesinnter Leute konnte er doch noch das Theologiestudium in Wien beginnen und 1784 in Rom vollenden. Ein Jahr später schloss er sich dort dem kurz zuvor gegründeten Redemptoristenorden an und empfing die Priesterweihe.
Zunächst wurde er als Seelsorger nach Warschau gesandt. Hofbauer und sein Freund Pater Hübl gründeten zunächst eine Armenschule für 350 Buben, dann eine Art Gymnasium für Mädchen. Hofbauer versorgte obdachlose und verwaiste Kinder und gründete aktive Laiengruppen. Von Warschau aus wirkte er bis nach Deutschland und in die Schweiz hinein. 1808 zerstörten die Folgen der napoleonischen Kriege sein Lebenswerk, er musste Warschau verlassen und ging wieder nach Wien. Hier zog Hofbauer mit seiner natürlichen, bäuerlichen, manchmal auch derben Art, die dem aufgeklärt-rationalistischen Zeitgeist widersprach, die Menschenmassen an; das brachte ihm den Beinamen „Apostel von Wien“ ein. Die Staatspolizei bespitzelte ihn als Gegner der Aufklärung. Als Verfechter einer ausgesprochenen Individualseelsorge wurde er zum Erfinder der Hausbesuche.
Hofbauer verkehrte mit Studenten und Gelehrten ebenso wie mit einfachen Leuten und Armen, denen er – unter seinem Mantel verborgen – Essensreste brachte. Gegen Ende seines Lebens erfüllte sich ein Lebenstraum: zur Wiedergutmachung für Verfolgung und Kontrolle durch die staatliche Sicherheitspolizei erlaubte Kaiser Franz die Zulassung des Redemptoristenordens in Österreich. Hofbauer starb am 15. März 1820 in Wien. 1888 wurde er von Papst Leo XIII. selig und 1909 von Papst Pius X. heilig gesprochen, 1914 zum Stadtpatron von Wien erklärt.

Gedenktag: 15. März

Aus fränkischem Geschlecht stammend, kam er von Worms nach Bayern und zog von dort weiter gegen Osten. Er gründete die Krypta von Seekirchen als seinen Sitz. Später gründete er auf den Ruinen Juvavums die Stadt Salzburg, die ihm vom Herzog Theodo geschenkt worden waren. Als erster soll er zu den Salzlagern im Inneren der Berge vorgedrungen sein und das Salz verwertet haben. Daher sein Symbol und der Name Salzburg.

Er gründete Maximilians-Zell (Bischofshofen). Dies war der erste Schritt zur Ausbreitung des Christentums in den Gebirgstälern Salzburgs und der angrenzenden Bundesländern. (Später wurden von Salzburg aus die Bistümer Gurk, Seckau und Lavant gegründet).

Der 27 März gilt als sein Todestag, der 24. September als Tag der Übertragung seiner Gebeine in die Domkirche. Er war der erste Bischof von Salzburg. Todesjahr 715-718

Darstellung: mit Salzfass in der Hand; manchmal auch mit dem Bild von Altötting in der Hand und der Kapelle von Altötting im Hintergrund.

Gedenktag: 27. März oder 24. September

Heiliger Gerold

Gerold, der aus edler Familie stammte, wurde um 900 in Rätien geboren. So viel bekannt ist, hatte er sich gegen den Kaiser empört. Er verließ Frau und Kinder und wurde Einsiedler in Frisun, dem heutigen St. Gerold bei Bludenz in Vorarlberg. Zwei seiner Söhne traten ins Kloster Einsiedeln in der Schweiz ein, dem er all seinen Besitz schenkte. Gerold starb in der Einöde wahrscheinlich am 10.4.978. Seine Gebeine wurden erst nach Einsiedeln, am 19.4.1663 wieder nach Frisun zurück gebracht.

Darstellung: vor einem ausgehöhlten Baumstamm betend. Vor ihm liegend ein Esel, der ihm laut Legende in die Einöde begleitet hat.

Gedenktag: 19. April

Die Nichte des Hl Rupert, Erentrudis, geb. im 7. Jhdt, kam mit diesem nach Salzburg. Sie entstammte fürstlichem, möglicherweise königlichem Geschlecht. Rupert teilte ihr eine ausgesprochen missionarische Aufgabe zu. Er errichtete um 714 ein Kloster am Nonnberg, in dem er sie als Äbtissin einsetzte.
Sie ist wahrscheinlich bereits mit Klostererfahrung nach Salzburg gekommen, so dass gute Voraussetzungen für die Neugründung gegeben waren. Dazu gehörte auch die adelige Herkunft von ihr und ihren Mitschwestern, die ein hohes Bildungsniveau besaßen, das sie befähigte, in dem verarmten Gebieten den Lebens- und Bildungsstandard der Bevölkerung zu verbessern und das Christentum einzupflanzen.
Sie widmeten sich dem Gebet, pflegten Kranke, betreuten Arme, unterrichteten Erwachsene und Kinder. Vom Nonnberg aus wurden nicht weniger als 13 Benediktinerinnenklöster gegründet.

Erentrudis starb 718. Schon bald nach ihrem Tod wurde sie als Heilige verehrt. Ihre Gebeine wurden 1024 in die fertig gestellte Krypta übertragen. Die Begräbnisstätte wurde im Lauf der Jahrhunderte von unzähligen Pilgern besucht. Ihre Reliquien befinden sich in einem kostbaren Büstenreliquiar von 1318 und in einem silbernen Schrein von 1624.

Darstellung: mit Wanderstab und Kreuz, ein Kirchenmodell in ihrer Linken, vor ihr sitzend eine kleine lesende Person

Gedenktag: 30. Juni

Seit 1624 ist sie Landespatronin von Salzburg.

Aloisia Gruber

Geboren 1911, gestorben in Kalling, Oberösterreich, am 30.4.1945 durch feindlichen Tiefflugangriff. Sie hat in der Nazizeit trotz großer Gefahren als Präfektin die marianische Kongregation in Wolfsgraben illegal weitergeführt. Unter vielen Entbehrungen studierte sie Medizin und wurde assistierende Ärztin in einem Wiener Spital. Gleich nach ihrer Anstellung wurde sie wegen ihres Tat-Christentums entlassen und darauf in das Badener Krankenhaus dienstverpflichtet. Auch dort lehnte sie Euthanasie und Tötung ungeborenen Lebens bei Ausländerinnen ab und nahm sie nicht vor.
Christus, den Arzt, und das Bild ihres Vaters nahm sie bei der Evakuierung ihrer Abteilung nach Oberösterreich mit: Glaube und Heimat! Sie legte entgegen dem damaligen Zeitgeist die Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams ab und lebte entsprechend diesen drei evangelischen Räten.

Aloisia Gruber starb in aufopfernder Liebe, als sie, als einzige, todesmutig die letzte hilflose Patientin retten wollte. Ihr Grab befindet sich auf dem Wolfsgrabener Friedhof. Sie war ein Engel der Verlassenen und Armen.

Heiliger Petrus Canisius

Peter de Hondt (lateinisch „canis“ = „Hund“) war der Sohn des Bürgermeisters von Nijmwegen, das damals zum deutschen Geldern gehörte. Er studierte in Köln, 1543 trat er als erster Deutscher in den Jesuitenorden ein. In vielen Teilen Deutschlands gründete er Jesuitenzentren, so die erste deutsche Ordensniederlassung der Jesuiten in Köln. Er lehrte an deutschen Universitäten, darunter Köln und Wien, wirkte als Prediger in Deutschland, in der Schweiz, in Österreich und Böhmen, war Universitätsrektor in Ingolstadt, Domprediger in Wien. Die ihm angetragene Würde des Bischofs von Wien lehnte er ab, um weiter in ganz Europa lehren zu können.
Petrus war der Sprecher der katholischen Bürgerschaft in Köln, während der Erzbischof dem Protestantismus zuneigte. Er war maßgeblich am Reichstag in Augsburg von 1556 beteiligt und begleitete den Augsburger Bischof als Berater auf das Konzil von Trient. Von dort berief ihn der Ordensgründer Ignatius nach Rom, um ihn als Führer der Gegenreformation wieder nach Deutschland zu senden. Dabei wurde der von Canisius in Deutschland aufgebaute Jesuitenorden zu einem entscheidenden Faktor. Als sein bekanntestes Werk gilt sein „Deutscher Katechismus“, ein Werk in drei Bänden für Kinder, Schüler und Studenten, in dem in der Form knapper Fragen und Antworten der Glaube der katholischen Kirche vermittelt wird; das Buch erlebte in nur zehn Jahren 55 Auflagen in neun Sprachen.

Nach Auseinandersetzungen mit seinem Nachfolger als Ordensprovinzial wurde Petrus 1580 nach Fribourg versetzt, wo er ein Kolleg gründete. Hier starb er und wurde unter dem Hochaltar der Michaelis-Kirche bestattet.

Canisius wurde 1864 selig gesprochen, 1897 erhielt er den Titel „Zweiter Apostel Deutschlands“ (nach Bonifatius) verliehen. 1925 erfolgte die Heiligsprechung und die Ernennung zum Kirchenlehrer.

Darstellung: von Kindern umgeben, die den Katechismus in der Hand halten und von ihm unterrichtet werden.

Gedenktag: 27. April

Es gibt nur wenig zuverlässige Nachrichten aus dieser grauen Vorzeit. Er stammte aus Cetia (Zeiselmauer) oder Mautern bei Krems. Von deutschen Eltern, im Christentum erzogen, diente er im Heere und hatte es bis zum Tribunen (Oberst) gebracht. Als unter Kaiser Diokletion eine neue Verfolgungswelle über das Christentum hinwogte, wurde Florian, der sich freimütig als Christ bekannte, ergriffen, vor den Statthalter Norikums Aquilinus gebracht und da er den Göttern nicht opferte, gemartert und schließlich mit einem Stein um den Hals in den Fluss geworfen. Gestorben: 304

Darstellung: als römischer Soldat, der Wasser auf ein brennendes Haus gießt, um die Flammen zu löschen.

Gedenktag: 4. Mai

Bruno war der Sohn des Herzogs Konrad von Kärnten. 1024 bis 1032 verwaltete er die italienische Kanzlei Kaiser Konrads II., 1034 wurde er Bischof von Würzburg. Er war ein hervorragender Bischof und ein hoch gebildete Mann. Sein Augenmerk galt der Bildung und Moral des Klerus. 1040 ließ er den Würzburger Dom bauen. Er begleitete Kaiser Heinrich III. auf dessen Feldzug nach Ungarn. Während dieser Reise stürzte er so unglücklich (der Fußboden in dem Raum, in dem er sich befand, brach ein), dass er nach 7 Tagen seinen Verletzungen im Schloss Rosenburg bei Ybbs erlag.

Brunos Reliquien befinden sich im Dom in Würzburg.

Darstellung: als Bischof mit Fahne

Gedenktag: 17. Mai

Schwester Augustina Mahlendorf (ihr weltlicher Name war Christine Klara Mahlendorf) wurde am 21.8.1878 in Liesing geboren. Sie wuchs mit ihren Geschwistern nach dem frühen Tod ihrer Mutter bei den Großeltern auf. Diese kümmerten sich liebevoll um sie, jedoch genoss sie zu Hause keine religiöse Erziehung. Schon als Kind fühlte sie sich zu Jesus hingezogen, obwohl sie nur ganz selten die hl. Messe besuchen durfte. Im Alter von 14 Jahren begann für sie ein neuer Lebensabschnitt. Sie trat in die Lehrerbildungsanstalt der Ursulinen in Wien ein. Am 11.9.1890 ging ihr lang ersehnter Wunsch in Erfüllung. Sie durfte ins Kloster eintreten, und zwar bei den Ursulinen in Graz.

Sr. Augustinas äußere Tätigkeit ging fast auf im Unterricht und in der religiösen Erziehung der Kinder. Später kam noch die Leitung des klösterlichen Nachwuchses (Novizinnen) hinzu.

Schwester Augustina Mahlendorf war eine mystisch begnadete Frau. In der Eucharistie fand sie ihren inneren Frieden. Die außergewöhnlichen Gnaden waren ein Ansporn, es in der Liebe zum Nächsten zur Vollkommenheit zu bringen. Sie starb nach großen Leiden am 27.5.1929.

Wilhelm Janauschek wurde am 19.10.1859 in Wien geboren. Er entstammte einer kinderreichen, aus Südmähren nach Wien zugewanderten Familie, in der besonders die Mutter auf eine sehr fromme Erziehung hinwirkte. So wurden zwei seiner Brüder auch Ordenspriester.
Er selbst trat in die Kongregation des heiligen Erlösers (Redemptoristen) ein und legte am 28.4.1878 im Kloster zu Mautern in der Steiermark die ewigen Ordensgelübde ab. Nachdem er am 29.8.1882 die Priesterweihe empfangen hatte, übernahm er bald wichtige und vielfältige Aufgaben für seinen Orden. Da er der tschechischen Sprache mächtig war, lag das Zentrum seines Wirkens – neben Wien – vor allem in den böhmischen Ländern. Er bekleidete in seinem Orden die verschiedensten Vertrauensstellen; elf Jahre war er Novizenmeister, 14 Jahre Rektor, 6 Jahre Provinzial. Egal an welchen Orten er als Hausoberer wirkte, bekam er von überall her die gleiche zustimmende Anerkennung für seine hervorragende, nie autoritärer Führung und Leitung der Ordenshäuser. Obgleich er in dieser ganzen Zeit neben seinen Amtsgeschäften viele Missionen und Exerzitien zu halten hatte, führte er dennoch ein Leben der inneren Sammlung und des Gebets. Zuletzt wurde er von einem überaus schmerzhaften Krebsleiden heimgesucht, das er mit wahrhaft heroischer Geduld ertrug. Er starb am 30.6.1926 im Rufe der Heiligkeit. Seither laufen immer neue Berichte von geradezu „wunderbaren Gebetserhörungen“ auf Anrufung des Verstorbenen ein. Seine Grabstätte befindet sich in der Kirche Maria am Gestade in Wien I. Am 15.11.1934 wurde schließlich von Kardinal Erzbischof Innitzer der Seligsprechungsprozess für Pater Wilhelm Janauschek eingeleitet.

Gedenktag: 30. Juni

Maria Lichtenegger wurde am 4.8.1906 in St. Marein (Steiermark) geboren. Sie war das einzige Kind einer angesehenen Tischlerfamilie und zeichnete sich bereits von früher Kindheit an durch ein Leben in vorbildlicher Frömmigkeit und Reinheit aus.
Selbstlosigkeit, Bescheidenheit, Demut, Sanftmut waren ihre vornehmsten Wesenszüge. Sie besuchte die Volksschule ihres Heimatdorfes und erbrachte überdurchschnittliche Leistungen. Nach der Schulentlassung arbeitete sie im elterlichen Haus als Helferin mit. Sie übte wohltuende Nächstenliebe gegen Arme und Notleidende, förderte das Werk des Glaubens und die Verehrung Mariens. Sie sammelte eifrig Almosen für die Missionen und verbreitete katholische Zeitungen. Schon sehr früh legte das in dem kleinen Ort und weit darüber hinaus allgemein beliebte Kind das Gelübde der Jungfräulichkeit um des Himmelreiches willen ab. Im Mai 1923 erkrankte Maria, nachdem sie bereits längere Zeit Todesahnungen gehabt hatte, an einer schweren Nervenentzündung, der eine Hirnhautentzündung und eine Lungenentzündung sowie partielle Taubheit folgten. Trotz stärkster Schmerzen ertrug sie die Leiden während des zweimonatigen Krankenlagers bis zu ihrem Tod am 8.7.1923 mit großer Geduld und opferte sie für die Mitmenschen besonders die Sünder, auf. Bezeugte Gebetserhörungen wurden den kirchlichen Behörden in großer Zahl mitgeteilt.

Im Jahr 1956 leitete die katholische Kirche den Seligsprechungsprozess ein.

Gedenktag: 9. Juli

Heiliger Eberhard

Eberhard stammte aus bayrischem Geschlecht, ging in Bamberg zur Domschule, studierte in Paris und wurde anschließend Stiftsherr in Bamberg. 1125 trat er ins Benediktinerkloster Prüfening bei Regensburg ein und wurde dort 1131 Prior. 1138 wurde er Abt des Klosters Biburg, das seine Geschwister über seine Anregung gründeten. 1147 wurde Eberhard einstimmig zum Erzbischof von Salzburg gewählt.
Im Investiturstreit zwischen Papst Alexander III. und Kaiser Friedrich Barbarossa stellte er sich eindeutig auf die Seite des Papstes, blieb aber dennoch ein auch vom Kaiser geschätzter Vermittler. Er söhnte das Domkapitel von Salzburg mit den Klöstern Högelwerd und St. Peter aus. Im Greisenalter und schon schwer krank reiste er 1164 in die Steiermark und schlichtete einen Streit zwischen dem Marktgrafen und einem Schlossherrn. Auf dem Heimweg starb er im Zisterzienserkloster in Rein.

Der Heilige war ein eifriger Marienverehrer und beseelt von Nächstenliebe. Er war wohltätig und bemühte sich um ein sittlicheres Leben des Klerus. Eberhard wurde schon bald als Heiliger verehrt, der im 15. Jahrhundert eingeleitete Seligsprechungsprozess wurde aber nie zu Ende geführt.

Darstellung: als Bischof, der an Arme Brot austeilt.

Gedenktag: 22. Juni

Heilige Hemma von Gurk

Hemma wurde um 980 in Kärnten als Gräfin von Friesach-Zeltschlach geboren. Sie war mit dem Marktgrafen Wilhelm von der Sann verheiratet. Nach der Ermordung ihres Sohnes durch Bergknappen und dem Tod ihres Mannes gründete Hemma 1036 das Benediktinerkloster Gurk in Kärnten. 1043 wurde die Marienkirche Gurk geweiht. In der Umgebung von Gurk ließ sie fünf weitere Kirchen bauen. Hemma selbst trat als Ordensfrau ins Kloster Gurk ein. Sie überließ ihren reichen Besitz – Kärnten, die Untersteiermark, Krain – dem Kloster und ihre Güter dem Bischof von Salzburg. (Aus diesem Dotationsgut wuchs das Benediktinerkloster Admont im Ennstal, 1074 von Erzbischof Gebhard von Salzburg errichtet.)
Hemma starb 1045 im Kloster. Ihre Reliquien kamen dann 1174 in die große Krypta der Kathedrale von Gurk, wo ihre Geschichte auf sechs großen Tafeln dargestellt wird.

Hemma wurde schon früh verehrt und 1287 selig gesprochen. Der Heiligsprechungsprozess wurde 1466 begonnen und erst am 4.1.1938 abgeschlossen.

Darstellung: Almosen austeilende Matrone mit Kirchenmodell

Gedenktag: 27. Juni

Von Christina, Tochter heidnischer Eltern, wird in der Legende erzählt, dass sie von einer Dienerin zum Christentum bekehrt wurde. Von ihrem Vater wurde sie dann mit zwölf Dienerinnen in einen Turm auf einer Insel im See von Bolsena eingeschlossen, denn Christina sollte den silbernen und goldenen Göttern, die er ihr aufgestellt hatte, geweiht bleiben. Christina aber zerbrach die Götterbilder, warf andere in den See und schenkte das Gold den Armen. 

Der wütende Vater ließ sie von zwölf Männern schlagen, bis diese schwach wurden, dann ins Gefängnis werfen, wo ihre weinende Mutter sie beschwörte, nachzugeben; aber Christina blieb standhaft. Der zum Richter in den Christenverfolgungen jener Zeit bestellte Vater ließ ihr die Glieder zerbrechen und ihre Haut mit Nägeln reißen, worauf sie ihm einen Fetzen ihres Fleisches ins Gesicht warf. Als man sie auf ein Rad band, unter dem ein Feuer angezündet wurde, schlugen die Flammen aus und töteten 1500 Umstehende.

Christina wurde daraufhin der Zauberei angeklagt, wieder ins Gefängnis geworfen, dann in der Nacht auf einer Basaltplatte in den See hinaus gestoßen, damit sie ertrinke; Engel hielten sie aber über Wasser und Christus selbst erschien ihr, taufte sie und übergab sie dem Erzengel Michael, der sie an Land brachte.

Wieder als Zauberin angeklagt, sollte sie nun enthauptet werden, da wurde ihr Vater tot aufgefunden. Sein Nachfolger im Richteramt setzte die Martern fort: Er ließ in einer eisernen Wiege Öl, Pech und Harz entzünden, Christina hineinlegen und von vier Männern schaukeln, „auf dass sie um so heftiger brenne“. Sie aber lobte Gott, dass er sie als Neugeborene – weil neu getaufte Christin – sanft wiegen lasse und entstieg unverletzt.

Christina wurde geschoren und nackt vor eine Apollo-Statue geschleift, diese zerfiel zu Staub, der Richter starb vor Schreck. Sein Nachfolger sperrte sie fünf Tage in einen glühenden Ofen, sie wandelte darin und sang mit den Engeln. Schlangen wurden gebracht – sie leckten ihren Schweiß ab und legten sich kühlend um ihren Hals. Als ein Zauberer nun die Schlangen reizen sollte, stürzen sich diese auf ihn und töten ihn; Christina aber gebot den Schlangen, an einen wüsten Ort zu entweichen und erweckte den toten Zauberer. 

Schließlich wurden ihr die Brüste abgeschnitten, sie verströmten Milch statt Blut. Als ihr die Zunge abgeschnitten wurde, behielt Christina die Sprache, und sie warf die Zunge dem Richter ins Gesicht, worauf der erblindete. Von den Pfeilen, die er nun auf sie abschoss, trafen sie zwei und töteten sie.

 

Die Kirche in Bolsena bewahrt in einem Sarkophag die Gebeine Christinas und die Basaltplatte mit ihren Fußabdrücken, mit der sie auf den See hinaus gestoßen worden sei. An dieser Stelle ereignete sich das „Blutwunder von Bolsena“, das zur Einführung des Festes Fronleichnam Anlass gab.

Darstellung: mit Feuerofen, Mühlstein, Pfeile, Rost, Schlangen

Gedenktag: 24. Juli

Vianney kam als viertes Kind des Bauern Matthieu Vianney und seiner Frau Marie Beluse am 8. Mai 1786 in Dardilly, Département Rhône zur Welt.

Seine Mutter erzog ihn religiös. Er arbeitete zunächst auf dem väterlichen Bauernhof. Da er den Wunsch hatte, Priester zu werden, besuchte er ab 1805 die Pfarrschule von Pfarrer Balley in Écully bei Lyon, wo er wegen seiner geringen Intelligenz nur bescheidene Fortschritte machte.

1809 wurde er zum Militärdienst eingezogen. Eine Erkrankung hinderte ihn am Einrücken. Nach seiner Genesung sollte er der Truppe folgen, ließ sich jedoch zur Desertion nach Les Noës bei Roanne überreden. Dort lebte er unter dem Namen „Jérome Vincent“ und arbeitete ab 1810 als Dorfschullehrer.

Durch eine Amnestie für Fahnenflüchtige konnte er 1811 sein Studium fortsetzen und das Seminar in Verrières-en-Forez bei Montbrison und ab Oktober 1813 das Seminar in Lyon besuchen. Obwohl er große Schwierigkeiten beim Erlernen der lateinischen Sprache hatte, wurde er durch die Bemühungen Pfarrer Balleys und wegen seiner Frömmigkeit am 13. August 1815 in Grenoble zum Priester geweiht.

Er war zunächst Kaplan bei Pfarrer Balley in Écully und ab 9. Februar 1818 Pfarrer in Ars-sur-Formans bei Lyon, einer religiös desinteressierten Gemeinde, die damals 240 Einwohner hatte.

Er lebte in persönlicher Armut, betete viel und führte ein strenges Bußleben mit Fasten und Selbstgeißelung.

Er begann die desolate Ortskirche zu renovieren, gründete 1818 eine Rosenkranzbruderschaft, später eine eucharistische Bruderschaft, 1824 eine Mädchenschule, 1827 ein Haus für Halb- und Vollwaisen (La Providence) und 1832 eine Knabenschule.

Bald wurde er ein gesuchter Beichtvater, der intuitiv die Probleme der Beichtenden erfasste. Etwa ab 1826 wurde Ars ein Pilgerort, weil die Menschen seine Predigten hören und bei ihm beichten wollten. Es wird berichtet, dass er täglich vierzehn Stunden im Beichtstuhl saß. Zahlreiche Heilungen und Wunder, die geschehen sein sollten, schrieb er der heiligen Philomena zu, die er sehr verehrte und seine Geschäftsbesorgerin bei Gott nannte.

Zeitweise quälten ihn Zweifel an seiner Berufung zum Priester. Wegen Arbeitsüberlastung versuchte er mehrmals aus Ars zu fliehen, um ein beschauliches Leben zu führen, wurde aber von den Ortsbewohnern wieder zurückgeholt.

Nach manchen Anfeindungen und Verleumdungen wurde er 1850 zum Ehrendomherren und 1855 zum Ritter der Ehrenlegion ernannt.

Er starb mit den Tröstungen der Kirche an der medizinischen Diagnose der Überanstrengung am 4. August 1859 in Ars-sur-Formans.

Nach seinem Tod wurde er am 14. August 1859 in einer Gruft der Kirche von Ars beigesetzt.

Darstellung: als Pfarrer mit Rochett und Stola 

Gedenktag: 4. August 

 

Maria wurde am 16. Oktober 1890 in Corinaldo bei Ancona geboren und war das älteste von fünf Kindern einer Bauernfamilie.

Die Familie zog, weil sie dort neues Land gepachtet hatte, in das Dorf Fierriere di Conca nahe Nettuno um, als Maria neun Jahre alt war. Nach einem Jahr starb Marias Vater an Malaria, sie versorgte nun zusammen mit der Mutter ihre Familie.

Als Maria sich – wenige Wochen nach der Erstkommunion – den Zudringlichkeiten des Sohnes des Verpächters, Alessandro Serenelli, widersetzte, verletzte der sie durch vierzehn Messerstiche. Nach einer erfolglosen Notoperation im Krankenhaus in Nettuno starb sie am folgenden Tag (6. Juli 1902). Sterbend verzieh sie ihrem Mörder.

Alessandro wurde zu dreißig Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Die Überlieferung berichtet, dass er durch Visionen, in denen sein Opfer ihm erschien und ihm Blumen schenkte, reumütig wurde; er wurde an Weihnachten 1928 wegen guter Führung vorzeitig aus der Haft entlassen, bat Marias Mutter um Vergebung, die sie ihm gewährte, und trat bald darauf als Laienbruder in den Kapuzinerorden ein.

Marias Grab ist in der nach ihr benannten Kirche in Nettuno südlich von Rom.

Darstellung: mit Lilie, Märtyrerpalme

Gedenktag: 6. Juli

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