33. Sonntag im Jahreskreis A
20. November 2017
Hinführung zur ersten Lesung Spr 31,10-13.19-20.30-31

Prälat Johann Koller
EINE STARKE FRAU, WER FINDET SIE? WEIT MEHR ALS PERLEN IST IHR WERT – gibt es die kostbare Frau, die alles im Griff hat, selbstständig und energisch handelt? Welche Frau kann heute gute Gattin, gute Mutter (wie viel Mutter braucht ein Kind?), gute Hausfrau, zugleich auch tüchtig und erfolgreich im Beruf und Kirche sein – ohne sich in Überforderung aufzureiben? ES VERTRAUT AUF SIE DAS HERZ IHRES EHEHERRN, UND GEWINN FEHLT IHM NICHT – sie stärkt ihm den Rücken. Führende erfolgreiche Männer brauchen gute Frauen neben sich. SIE TUT IHM GUTES UND NIE BÖSES ALLE TAGE IHRES LEBENS – sie kann für ihn da sein, ihm helfen, ohne ihn zu beherrschen. Sie ist ungemein selbstständig in ihrem Bereich, psychisch gesund, nicht angepasst. Sie ist sie selber geworden, steht auf eigenen Beinen. Nichts von emotionalen Problemen, Enttäuschungen, Verletzungen, wenn man als Person und Frau nicht voll gewertet wird.
SIE KÜMMERT SICH UM WOLLE UND FLACHS UND SCHAFFT GERNE MIT IHREN HÄNDEN – unzählige Aufgaben in dieser Kulturwelt – randvolle Tage (Verse 15 bis 18): Einkaufen, Mahlzeiten, Dienstpersonal, Äcker, Weingärten, Haushaltsrechnung, Nachtarbeit. Wenn sie geliebt wird und liebt, ist vieles keine Last. IHRE ARME STRECKT SIE AUS NACH DEM SPINNROCKEN, UND IHRE HÄNDE, SIE HALTEN DIE SPINDEL – alte Regel: Frauenhände dürfen nie untätig sein beim Sitzen (Spinnen, Weben, Stricken, Kleider ausbessern) IHRE HAND ÖFFNET SIE DENEN IM ELEND, UND IHRE ARME STRECKT SIE AUS ZU DEM ARMEN – so die wohlhabende Frau! Der Gatte und die Söhne bewundern sie. Schlussermahnung: TRÜGERISCH IST DIE ANMUT, UND EIN WINDHAUCH IST DIE SCHÖNHEIT. EINE FRAU MIT EHRFURCHT VOR JHWH, DIE WIRD GEPRIESEN – Charakter, der in Gott Halt, Ruhe, Kraft findet. BRINGT DAR FÜR SIE VON DEM ERTRAG IHRER HÄNDE -Dankopfer! UND PREISEN SOLL MAN AM STADTTOR IHRE WERKE.
