Seliger Altmann von Passau

17. Juli 2018 Aus Von Tom Kruczynski
Seliger Altmann von Passau

Seliger Altmann von Passau

Vita:

Altmann stammte aus einem Adelsgeschlecht, studierte an verschiedenen europäischen Universitäten. 1064 nahm er an der großen Palästinawallfahrt teil. Er wurde 1065 Bischof von Passau. Als einer von wenigen deutschen Bischöfen unterstützte er die Reformen von Papst Gregor VII.
Sein gutes Verhältnis zu Kaiser Heinrich IV. zerbrach, als er sich im Investiturstreit 1077 gegen ihn stellte. Altmann musste fliehen und fand in dem von ihm gegründeten Stift Göttweig Zuflucht. 1080 wohnte er der Fastensynode bei, wurde von Papst Gregor VII. zum ständigen päpstlichen Gesandten in Deutschland bestellt; dabei wirkte er mit dem Reformer Wilhelm von Hirsau zusammen. Altmann konnte nicht nach Passau zurückkehren, sein Einfluss blieb auf den Ostteil seiner Diözese beschränkt, wo ihn Markgraf Leopold III. von Österreich unterstützte. 1085 setzte Heinrich IV. Altmann formell als Bischof ab, er beharrte jedoch auf seinen Anspruch und amtierte bis zu seinem Tod 1091 in Göttweig. Altmann gründete Klöster und errichtete an Stelle von Holzkirchen steinerne bzw. schmückte sie aus.

Altmann wurde bald als Heiliger verehrt, jedoch nicht heilig gesprochen. Die Billigung des Kultes erfolgte 1300 durch Papst Bonifatius VIII. und 1496 durch Papst Alexander VI.

Darstellung:

als Bischof

Gedenktag: 8. August