Heiliger Klemens Maria Hofbauer

25. Juli 2018 Aus Von Tom Kruczynski
Heiliger Klemens Maria Hofbauer

Heiliger Klemens Maria Hofbauer

Vita:

Johannes Dvorcak – so sein bürgerlicher Name, wurde am 26. Dezember 1751 in Taßwitz in Südmähren geboren. Er wurde Bäcker, weil seine Eltern die Ausbildung zum Priester nicht finanzieren konnten. Mit Hilfe gut gesinnter Leute konnte er doch noch das Theologiestudium in Wien beginnen und 1784 in Rom vollenden. Ein Jahr später schloss er sich dort dem kurz zuvor gegründeten Redemptoristenorden an und empfing die Priesterweihe.
Zunächst wurde er als Seelsorger nach Warschau gesandt. Hofbauer und sein Freund Pater Hübl gründeten zunächst eine Armenschule für 350 Buben, dann eine Art Gymnasium für Mädchen. Hofbauer versorgte obdachlose und verwaiste Kinder und gründete aktive Laiengruppen. Von Warschau aus wirkte er bis nach Deutschland und in die Schweiz hinein. 1808 zerstörten die Folgen der napoleonischen Kriege sein Lebenswerk, er musste Warschau verlassen und ging wieder nach Wien. Hier zog Hofbauer mit seiner natürlichen, bäuerlichen, manchmal auch derben Art, die dem aufgeklärt-rationalistischen Zeitgeist widersprach, die Menschenmassen an; das brachte ihm den Beinamen „Apostel von Wien“ ein. Die Staatspolizei bespitzelte ihn als Gegner der Aufklärung. Als Verfechter einer ausgesprochenen Individualseelsorge wurde er zum Erfinder der Hausbesuche.
Hofbauer verkehrte mit Studenten und Gelehrten ebenso wie mit einfachen Leuten und Armen, denen er – unter seinem Mantel verborgen – Essensreste brachte. Gegen Ende seines Lebens erfüllte sich ein Lebenstraum: zur Wiedergutmachung für Verfolgung und Kontrolle durch die staatliche Sicherheitspolizei erlaubte Kaiser Franz die Zulassung des Redemptoristenordens in Österreich. Hofbauer starb am 15. März 1820 in Wien. 1888 wurde er von Papst Leo XIII. selig und 1909 von Papst Pius X. heilig gesprochen, 1914 zum Stadtpatron von Wien erklärt.

Gedenktag: 15. März

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