Heiliger Severin

30. Juli 2018 Aus Von Tom Kruczynski

Vita:

Severin, wahrscheinlich aus höchsten italienischen Kreisen – nach mancher Überlieferung aus Nordafrika – stammend, dürfte bei Mönchen im Orient in Ausbildung gewesen sein und lebte dort eine Zeit lang als Einsiedler. Nach dem Tod des Hunnenkönigs Attila ging der über seherische Fähigkeiten verfügende Severin etwa um 460 in das bedrängte Gebiet von Noricum, um der dort noch ansässigen christlich-römischen Bevölkerung gegen die aus dem Osten und Norden andrängenden Germanenvölker zu helfen. Er wirkte der Donau entlang bis Künzing und die Salzach hinauf bis Kuchl.

Severin scheint eine zentrale Integrationsfigur gewesen zu sein. Er war von den Germanen, Römern, Arianern und Katholiken gleichermaßen hochgeschätzt. Er war karitativ und missionarisch tätig, er war Mahner, Helfer und Seelsorger, setzte sich für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung ein, kaufte Verschleppte frei. Seine Idee, Steuern zur Beschaffung der notwendigen Mittel für die Armen einheben zu lassen und ein kluges Eintreten für die Schwachen, brachten ihm viel Liebe ein. Er gründete Klöster im heutigen Mautern bei Krems und in Passau. Severn starb am 8. Jänner 482 in seiner Klause bei Favianis (Mautern bei Krems).

Darstellung:

Severin mit einem Kreuz in der Hand, den Heiden predigend. Mit Spruchband: „Sit nomen Domini benedictum“. (Der Name des Herrn sei gelobt).

Gedenktag: 8. Jänner

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